Samstag, 15. Januar 2011

Dreistreifenbaumsteiger (Epipedobates anthony)


Größe:                                                3cm
Geschlechtsunterschiede:                     Männchen etwas kleiner und schlanker
Toxine:                                               in Terrariumhaltung wenig giftig
Herkunft:                                            Ecuador, Peru
Temperatur:                                        tagsüber: 23 - 26 °C
                                                          nachts: 20 °C
                                                          Wasser: 21 - 24 °C
Luftfeuchtigkeit:                                  70 - 100%
Beleuchtung:                                       10 - 12 Stunden
Regenzeit:                                           ab März

Der Dreistreifenbaumsteiger ist meine erste Art von Pfeilgiftfröschen, die ich mir gekauft habe. Das war damals eher eine Spontanidee, weil ich für mein Terrarium, in dem schon Zwergkrallenfrösche lebten noch etwas Bodenbewohnendes suchte. Da der Frosch in der Haltung ziemlich einfach ist und generell als Anfängerfrosch gilt, habe ich mich schließlich für ihn entschieden. Und wirklich, die Haltung und die Zucht sind nicht sonderlich schwer. Vermwhren sie sich doch quasi von allein. Das einzige, was man tun sollte, ist für ausreichend Luftfeuchtigkeit sorgen und nach kurzer Zeit fangen die Männchen auch schon an zu singen, was sich in etwa wie das Trillern eines Kanarienvogels anhört, sehr melodisch und keinesfalls nervig. 
Der Dreistreifenbaumsteiger gehört zu den Mittelgroßen Pfeilgiftfröschen. Die Grundfarbe seines Körpers ist schwarz, braun oder weinrot. Darüber sind drei Streifen gezogen, die von weißlich bis hellgrün sein können. Der Bauch ist meistens in dieser Farbe auch noch gesprenkelt und an den Beinen hat er auch noch Sprenkel oder Streifen. In den meisten Büchern wird beschrieben, dass es sich hierbei um einen bodenbewohnenden Frosch handelt, was ich nur mäßig bestätigen kann, denn hat er die Möglichkeit zu klettern, tut er dies auch mit Freude. 
Ist das Terrarium mit vielen Bromelien bepflanzt und bietet auch noch einige Laichhäuschen, kann man sich sehr bald auf Nachwuchs einstellen. Um den man sich nichtmal groß kümmern braucht. Das Weibchen laicht ab, das Männchen besamt und dann ist es auch an ihm, die Eier zu bewachen und zu befeuchten. Denn auch diese Kaulquappen schlüpfen an Land. Wenn es dann soweit ist, nimmt der Vater die kleinen Huckepack. Sie saugen sich an seinem Rücken fest und er bringt sie schließlich ins Wasser und dann hat er auch seinen Teil der Arbeit erledigt und fängt erneut an zu singen. 

Sobald die Kaulquappen die Hinterbeine bekommen haben, trenne ich sie voneinander und halte sie einzeln in Heimchendosen, bis die schließlich kleine Frösche sind und gegebenenfalls verkauft werden.
Epipedobates braucht trotz seiner geringen Größe viel Platz. Da er nicht nur ein unverschämt großes Maul hat, sondern auch genrell ein kleiner Giftzwerg ist. Er besitzt ein sehr territoriales Verhalten und wer keinen Respekt davor hat, der bekommt auch schonmal eine ab. Dann wird untereinander geboxt, getreten und ungünstigerweise auch hin und wieder ertränkt. In meinen Terrarium leben momentan acht Frösche und jeder hat seinen Platz, den er auch verteidigt. Untereinander haben sie das sehr gut geregelt und es kommt selten zu Raufereien.
 

1 Kommentar:

  1. Hallo Ihr Lieben...wir haben Kaulquappen der unserer Antonyi !!! Wie geil ist das denn??
    Frage: brauchen die Quappies Futter? Und wenn ja welches?
    Bitte helft uns; wir möchten nicht, dass die Kleinen verhungern! Danke

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